Die Technik macht es möglich: verteilte Teams sind kein Problem mehr. Skype, E-Mails und andere technische Plattformen helfen, an unterschiedlichen Standorten zu sein und dennoch miteinander zu kommunizieren. Und da wir wissen, dass telefonieren besser ist als E-Mails zu schreiben, greifen wir immer mal zum Telefonhörer. Rückfragen lassen sich so schneller klären und man hat in kürzerer Zeit ein gemeinsames Verständnis. E-Mails sollten dann den Charakter der Dokumentation nach einem Gespräch haben. Und wenn wir schon telefonieren können, wieso ist es da noch besser, sich zu treffen?
- Oft geht es nicht nur um den Austausch von Zahlen und Fakten, sondern auch um Stimmungen und Gefühle der einzelnen Gesprächspartner. Diese Faktoren bekommt man nur in einem direkten Gespräch mit. Wichtige zum Beispiel emotionale Informationen lassen sich nur in einem persönlichen Gespräch austauschen.
- Am Telefon im Geschäftsleben hat man meistens das Ziel, Probleme schnell und effizient zu lösen. Echte Beziehungen im Geschäftsleben aber baut man vor allem auf, wenn man sich Zeit füreinander nimmt, sich austauscht und eine gewisse Zeit in persönlichen Gesprächen miteinander verbringt. Small-Talk ist sinnvoll, um die Gesprächspartner zukünftig auch auf der emotionalen Ebene zu erreichen und funktioniert viel besser in einer persönlichen Begegnung.
- In direkten Gesprächen ist es möglich, zum Beispiel in Zwischenbemerkungen oder durch optische Einflüsse, durch Gesten und Mimik Eindrücke zu hinterlassen. Die Gesprächspartner lernen sich besser kennen und können so besser aufeinander eingehen.
- „Blicke sagen mehr als 1.000 Worte“. In der nonverbalen Kommunikation vermitteln wir viel mehr Informationen, als uns manchmal lieb ist. Und dennoch ist sie wichtig. Am Telefon kann man bestenfalls am Tonfall erkennen, wie mein Gesprächspartner etwas meint. In Gesprächen von Angesicht zu Angesicht funktioniert das besser.
- Auch die Arbeitsumgebung sagt viel aus über meinen Gesprächspartner. Ein Besuch bei meinem Gesprächspartner hinterlässt einen Eindruck auch darüber, wie der Gesprächspartner arbeiten kann oder muss. Ist die Umgebung locker oder steif, kann sich mein Gesprächspartner Auszeiten nehmen wenn er will oder nicht.
Gespräche von Angesicht zu Angesicht helfen, eine festere Bindung zu meinem Gesprächspartner aufzubauen und damit eine Vertrauensbasis zu schaffen, die das gemeinsame Arbeiten einfacher macht.