Konfliktlösung spart Geld

In meinem Beitrag zu den „Zielen des Scrum Masters“ führe ich den Punkt „Zufriedenheit der Mitarbeiter“ auf. PWC stellen in einem Artikel fest, dass die Qualität der Arbeitsergebnisse von Mitarbeitern steigt, wenn sie zufrieden sind.

Was Mitarbeiter zufrieden mache, das sei sehr individuell und reiche von konkreten Anforderungen an die Aufgaben bei der Arbeit bis hin zu der Stimmung im Team.

Während der Product Owner (durch die konkreten Anforderungen) und das Team (durch die selbstorganisierte Übernahme von Aufgaben) für zufriedenstellende Aufgaben sorgen können, ist es vor allem der Scrum Master eines Teams, der auf die Stimmung und Atmosphäre achten muss. Dabei geht es nicht um esoterische Spielereien, sondern um konkrete Steigerung der Effizienz und ein erfolgreicheres Unternehmen. Denn Konflikte in Teams kosten Unternehmen bares Geld.

Im Artikel „Was hat dich bloß so ruiniert“ aus dem Spiegel Online stellt Autorin Margarete Hucht fest, dass bestehende Konflikte geklärt werden müssen. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG hat 111 Firmen befragt und stellte fest, dass „Beziehungspannen“ in Unternehmen eher der Normalfall als eine Seltenheit sei. Das Ergebnis solcher Probleme seien Fehler, sinkende Motivation, steigende Fehlzeiten und Personalwechsel und koste (wegen durch Konflikte gescheiterten Projekten) Unternehmen jährlich bis zu 500.000 Euro. Der Wirtschaftsprüfer und Mediator Detlev Berning sagt auch: „20 Prozent aller Kosten in Unternehmen sind Konfliktkosten – dieses Geld lässt sich sicher besser investieren.“

Überall gibt es Streit und Ärger und man sollte meinen, dass Menschen dadurch gut geschult sind, damit umzugehen. Tatsache aber ist, dass die meisten Menschen offene Auseinandersetzungen meiden und damit Stress und Ärger zwischen Kollegen nicht direkt abgebaut werden können. Der Scrum Master eines Teams muss für solche Konflikte offene Augen und Ohren haben und als Mediator oder Moderator schnelle Konfliktlösungen herbeiführen, denn zusätzlich zur sinkenden Motivation der „Streithähne“ wird das gesamte Team schnell in Mitleidenschaft gezogen. Eigentlich Unbeteiligte werden mit nach unten gezogen und leiden unter der sich verschlechternden Arbeitsatmosphäre.

 

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