Nimm es selbst in die Hand

Wenn ich Kollegen in meiner Rolle als Scrum Master und Teamleiter begleite und beobachte stelle ich fest: es gibt die erfolgreichen und die weniger erfolgreichen. In der Regel ist das auch gleichbedeutend mit: es gibt die Kollegen, mit denen man (ich) gerne zusammen arbeitet und die, mit denen man das weniger gern macht. Aber was ist es, was die erfolgreichen Menschen anders machen? Was ist es, dass man mit ihnen lieber zusammen arbeitet, als mit anderen?

Das Wesentliche aus meiner Sicht ist, dass sie aktiv sind. Sie nehmen ihre Aufgaben selbst in die Hand und legen gleichzeitig einen hohen Wert auf eine kooperative Zusammenarbeit. Sie sind zuverlässig, flexibel und gehen selbständig, positiv und zielorientiert an ihre Aufgaben. Sie begreifen Probleme als Herausforderungen, für deren Lösung sie Verantwortung übernehmen. Sie bewegen sich aus einer Opfer-Rolle (mit Sätzen wie „ich konnte nicht, weil“) in die des Handelnden.

In ihrem Artikel „Things You Never Hear Successful People Say“ formuliert Ekaterina Walter eine Reihe von Fragen, die erfolgreiche Menschen aus ihrer Sicht nicht sagen würden. Dieser Beitrag  bringt viel auf den Punkt. Wie also sind erfolgreiche Mitarbeiter, mit denen man gerne zusammen arbeitet?

Beruf als Berufung

Sie lieben ihren Job und leben dafür. Was dabei passiert ist ihnen nicht egal, sondern wichtig.

Nichts ist unmöglich

Sie sind kreativ in der Problemlösung und wissen bei großen Aufgaben, dass viele kleine Schritte zum Erfolg führen. Unmöglich erscheinende Dinge werden möglich gemacht und nicht als unmöglich abgetan.

Herausforderungen begegnen

Sie stellen sich Herausforderungen und suchen, wenn es wirklich darauf ankommt, nicht nach den einfachsten, sondern nach den besten Lösungen. Sich neuen Herausforderungen zu stellen ist eine Herausforderung, die sie annehmen.

Erfolg ist Teamsache

Sie wissen, dass sie nicht alles besser wissen. Erfolg ist Teamsache. Sich gut in ein Team zu integrieren und darin eigenverantwortlich zu arbeiten und gemeinsame Visionen zu verfolgen führt zu großen Ergebnissen. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Aufgaben und Rollen innerhalb des Teams und lassen andere ihre Aufgaben und Rollen eigenverantwortlich übernehmen.

Der Tellerrand

Sie stellen sich nicht die Frage, warum gerade sie etwas tun sollen sondern machen was nötig ist, um Aufgaben zu erledigen. Sie schauen über den eigenen Tellerrand und verfolgen die Aufgabe bis zu dem Punkt, an dem sie abgeschlossen ist.

Es gibt keine dummen Fragen

Sie hören nicht auf zu fragen weil sie wissen, dass es keine dummen Fragen gibt. Ohne Fragen gibt es keine Entwicklung und keine Innovation.

Rückmeldungen und neue Perspektiven

Sie freuen sich über Rückmeldungen weil sie wissen, dass sie dadurch neue Perspektiven gewinnen, um sich weiter zu verbessern und weil sie dadurch von ihren Kollegen respektiert werden.

Veränderungen willkommen heißen

Sie bleiben nicht stehen und suchen immer nach Möglichkeiten, Dinge noch besser erledigen zu können. Sie überprüfen kontinuierlich bestehende Regeln und Strategien um sich den aktuellen Gegebenheiten zur Erledigung der Aufgabe bestmöglich stellen zu können.

Keine Angst vor Fehlern

Sie wissen, dass Fehler auf dem Weg zum Ziel unvermeidlich sind, dass man aus Fehlern lernt und dadurch bessere Lösungen entwickeln kann.

 

Es liegt an dir, ob deine Kollegen gerne mit dir zusammen arbeiten, oder nicht und du hast deinen eigenen Erfolg in der Hand. Ein erster Schritt ist es, nicht mehr Opfer der Umstände zu sein, sondern die Umstände als Herausforderungen und Chance zu sehen, dich weiter zu entwickeln.

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