Im Scrum ist eine wichtige Aufgabe für Projektplanung, -controlling und das damit zusammenhängende Risikomanagement das Aufgliedern der Arbeitsaufträge (User Story, Features, Epics) in eine Reihe von kleinen und bearbeitbaren Aufgaben (Tasks). Ein Arbeitsauftrag besteht also aus einer unterschiedlich großen Anzahl von Tasks. Aber wie klein soll man diese Tasks schneiden, welchen geschätzten Aufwand darf ein Task maximal haben?
Die erarbeiteten Aufgaben (Tasks) sollten eine Größe haben, die möglichst jeder Mitarbeiter des Developerteams im Zeitraum zwischen den regelmäßigen Abstimmungsmeetings (Daily-Scrum) bewältigen kann. So können die Aufgaben in der kleinsten Iterationsschleife erledigt werden. Dadurch behält das Team einen guten Überblick über den Stand der jeweiligen Aufgaben (erledigt, unfertig, problematisch) und es kann bei eventuellen Schwierigkeiten schnell reagiert werden.
Die Größe der Aufgaben ist also abhängig von den Projektrahmenbedingungen. Üblicherweise liest man in der Scrum-Literatur, dass die Aufgaben nicht größer als 1 Tag sein sollen und unter der Annahme, dass die Mitarbeiter in einem Projekt zu 100% für dieses Projekt geplant sind und 5 Tage pro Woche zur Verfügung stehen, passt diese Aussage. In einer Multiprojektumgebung oder bei einem Team mit Teilzeitkräften ist das nicht immer der Fall, hier muss man die Aufgaben häufig auch kleiner schneiden.