In einem Vortrag zu Scrum in Festpreisprojekten hieß es mal plakativ, es gäbe im Hinblick auf Scrum eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Scrum funktioniere immer. Die Schlechte: Projekte können dennoch scheitern. Auch wenn ich “Scrum funktioniert immer” zumindest so relativieren will, dass die erfolgreiche Einführung der Regeln von Scrum auch etwas zu tun hat mit Durchhaltevermögen und Konsequenz, macht es dennoch deutlich, was Scrum ist und was nicht. Scrum ist ein Framework um einen Entwicklungsprozess zu strukturieren und keine reine Projektmanagement-Methode.
Ken Schwaber – einer der Gründer von Scrum – vergleicht gerne “Scrum” mit “Schach”. Wer die Regeln von Schach kennt, der kann Schach spielen. Gewinnen muss er deswegen aber nicht zwangsläufig und je mehr Erfahrung ein Schachspieler hat, um so besser wird er dabei. Ein wie ich finde schöner Vergleich, der gerade auch den iterativen Prozess in der Einführung unterstreicht und motiviert, der Entwicklung von Produkten und Projekten mit Scrum Zeit zu geben, damit alle Beteiligten von Tag zu Tag ein Stückchen besser werden.
Mehr zu Ken Schwabers Vergleich von Scrum und Schach gibt es hier.
(Das verwendete Bild ist von Michael O’Connor – vielen Dank!)